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Später I Stephen King

Matthias: In nahezu alljährlichen Rhythmus gehen bei sämtlichen Fans von Stephen King die Raketen hoch, wenn auch nur der Hinweis auf ein neues Buch erscheint. Ich lese sehr gerne und sehr viel, jedoch, habe ich wieso auch immer noch ein Buch des Erfolgsautors gelesen. Nun habe ich mich tatsächlich mal von dieser unbändigen Begeisterung treiben lassen und mal zu einem Buch von Herrn King gegriffen. Neben dem recht einfachen, aber sehr wirkungsvollen Cover hat mir der folgende Klappentext sehr gut gefallen. Getrieben von der Kombination aus Neugierde und Herdenverhalten habe ich nun also meinen ersten King gelesen. Der Heyne Verlag war so freundlich uns das Ebook als Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank!

Der Klappentext:

Jamie Conklin wächst in Manhattan auf und wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, aber er steht seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann von klein auf die Geister kürzlich Verstorbener sehen und sogar mit ihnen reden. Und sie müssen alle seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner großen Bestsellersaga bleibt leider unvollendet – wäre da nicht Jamies Gabe … Die beiden treten eine Reihe von unabsehbaren Ereignissen los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod.

Meine Meinung:

Ich habe mit dem Buch angefangen und schon nach wenigen Seiten hatte ich durch die wirklich sehr lebendige Beschreibung den kleinen Jamie an der Hand, der mich in sein Leben zog. Das Buch war zwar nicht wie ich es erwartet hatte (was ich im Kopf hatte kann ich auch nicht unbedingt sagen), jedoch hatte es eine unglaublich knisternde Sogwirkung. Der Mittelpunkt der Story stehende kleine Jamie ist so sympathisch beschrieben, dass man gar nicht anders kann als Ihn zu mögen. Seine Gabe, dass er mit kürzlich verstorbenen sprechen kann ist wirklich eindrucksvoll beschrieben, so dass ich schon in der ersten Hälfte immer wieder einen Anflug von Gänsehaut. Jeder Charakter in diesem Buch war spannend und authentisch. Besonders Gefühlvoll fand ich die Verbindung zwischen Mutter und Sohn und die Liebe der beiden hat mich mitten in meiner Leserherz getroffen. Mit Stephen King habe ich immer Horrorstory im Kopf und der kleine Jamie hatte diese auch angekündigt – jedoch blieb das versprochen gruselige (zunächst) aus. Die wirklich fesselnde Story gab mir durchgehend das Gefühl, dass ich mit dem Jamie an einem Tisch saß und mir seine Geschichte auf eindrucksvolle und authentische Weise erzählt. Oftmals hatte ich von seinen Beschreibungen ein ganz breites Grinsen im Gesicht. Die Spannung wurde mit jedem Kapitel mehr, jedoch war es nicht gruselig, sondern mehr psychische Natur. Doch als ich dachte, es bleibt bei der ohne hin schon fesselnde Art, da kam dann der Horror – und hat mich total erfasst! Eindrucksvoll und sehr, sehr bildhaft hat mir die das Seelenleben von Jamie eine Ganzkörpergänsehaut verschafft – vom Feinsten. Viele Einträge dich ich zu diesem Buch hier auf Instagram gelesen habe, haben berichtet, dass die früheren Bücher noch besser waren, doch ich fand dieses schon wirklich sehr beeindruckend und ich habe in den Vorschauen gesehen, dass mit „Billy Summers“ im August ein richtig dicker Wälzer von Stephen King erscheint. Wenn der Klappentext mich wieder genauso anspricht, dann werde ich auch dieses Buch gerne lesen

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Später

Autor*in: Stephen King
Seiten: 303
Veröffentlicht: März 2021
ISBN: 3453273354
Verlag: Heyne Verlag
Copyright: Heyne Verlag