Unbezahlte Werbung: Matthias: Mit kindlicher Vorfreude habe ich dem Tag der Erscheinung von „Engelsgrund“ dem Dritten und letzte Teil der Alex Born Reihe entgegengefiebert. Wir hatten vor einigen Jahren das große Glück Linus Geschke bei einer Lesung zu erleben. Natürlich, kannte ich seine Bücher, jedoch hatte ich zuvor noch keines seiner Bücher gelesen. An diesem Abend hat er aus „Tannenstein“ gelesen und schon nach wenigen Minuten ist der Funke übergesprungen und hat mich nicht mehr losgelassen. Seine sehr charismatische Art gepaart mit diesem grandiosen Opening des Buches war der perfekte Zündstoff. Ich habe mir an dem Abend „Tannenstein“ gekauft und noch in der gleichen Nacht damit begonnen. Die Begeisterung hat all die Jahre gehalten und auch nach „Finstertal“ kein bisschen nachgelassen – im Gegenteil. Nun war ich natürlich gespannt, ob mich auch „Engelsgrund“ wieder so begeistert. Der folgende Rückseitentext auf jeden darauf hingewiesen:
Der Klappentext:
Höchst alarmiert wendet sich Carla Diaz, Alexander Borns frühere Kollegin bei der Sitte, an den Ex-Polizisten. Zwei junge Frauen, Mitglieder der Sekte ›Cernunnos‹, der auch Carlas Tochter Malin angehört, wurden ermordet aufgefunden. Nun fürchtet Carla um Malins Leben, dringt aber nicht zu ihr durch. Auch Borns Mission scheitert – an Sektenführer Lampert und an Malin selbst. Da schaltet Born seinen alten Gegenspieler Andrej Wolkow ein, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Tatsächlich schickt der Russe einen jungen Killer, dem es schnell gelingt, sich bei ›Cernunnos‹ einzuschleichen. Doch Wolkow treibt ein doppeltes Spiel.
Meine Meinung:
Von den ersten Seiten an war ich wieder von der Schreib – und Ausdruckweise völlig begeistert und gefesselt. Die äußerst detailreiche Darstellung der Umgebung hatte mich genauso schnell wieder gepackt, wie den unfassbar guten Charakteren – und die Story selbst, natürlich auch. Da spürt man einfach sofort, dass ein großer Könner am Werk ist, oder einfach: Linus Geschke. Ich finde seinen Schreibstil für einen Thriller wie gemacht: Rastlos, atemlos und getrieben. In gutem Tempo baut sich in „Engelsgrund“ die Hochspannung stetig auf und zieht einem in die Szenerie und in das Leben der Protagonisten. Egal ob in das Leben von Born – zu seiner inneren Zerrissenheit mit seiner dunklen Seite und seinem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit – oder seine Ex Kollegin Carla, die um Ihre Tochter Malin kämpft, die sich in den Adennen einer Gruppe Umweltaktivisten angeschlossen hat. Ist Malin in Gefahr? Ist Carla dafür bereit einen Pakt mit dem „Teufel“ einzugehen? Der Hammer ist für mich wieder einmal der schwule russische Kartellboss Andrej und seine Liebe Nikita. Macht, Gier, Brutalität und große Liebe – was für eine Mischung. Natürlich hat auch „Engelsgrund“ eine gewisse Brutalität in sich, jedoch wie ich finde in handelsüblicher Thriller Dosierung. Mit jedem Kapitel werden neue Fragen aufgeworfen. Voll Spannung wird dadurch ein sehr gutes Kopfkino losgetreten, dass einem keine Chance gibt das Buch aus den Händen zu legen und wenn, nur um kurz durchzuatmen. Als geübter Thriller Leser war ich natürlich der Meinung die eine oder andere Handlung vorauszusehen – doch ich wurde sehr schnell eines Besseren belehrt. Das Ende des Buches und der Trilogie ist….. DER WAHNSINN und hat mich völlig gepackt! Ich saß danach mit offenem Mund, feuchten Händen und einem Tränchen im Auge da. Danke, lieber Linus für diese tollen Lesestunden!
Es ist soooo schade, dass dieses Buch zurzeit nicht auf Buchtischen mit riesen Plakaten in den Buchhandlungen gezeigt werden kann. Ich hoffe, dass es dennoch seinen Weg zu ganz vielen Menschen findet die Lust auf unglaublich gute und vor allem spannende Lesestunden haben. Ich bin schon jetzt sehr gespannt, was der nächste Knaller von einem der besten deutscher Thriller Autoren sein wird. Ich hoffe, es wird bald soweit sein!
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