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Der Blutkünstler I Chris Meyer

Tom-Bachmann-Serie

Matthias: Vor einigen Wochen habe ich hier auf Instagram den ersten Teil der neuen Reihe von Chris Meyer „Blutkünstler“ entdeckt. Das Cover (mit einem roten Buchschnitt) und der Titel haben in mir sofort Bilder vor das geistige Auge gezaubert, wo ich mir nicht sicher war, ob ich dieses Kopfkino betreten möchte. Nach dem folgenden Klappentext und nach dem ich ein Stück der Leseprobe gelesen habe war klar, dass ich mir doch eine „Eintrittskarte“ zu diesem Buch kaufen werde.

Der Klappentext:

Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler seiner Generation. Doch nun bekommt er es mit einem Killer zu tun, der dem Wort Grausamkeit eine neue Dimension verleiht: dem Blutkünstler.
Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und ausgiebig, ehe er ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut.Tom Bachmann, der „Seelenleser“ des BKA, setzt alles daran, den Blutkünstler zur Strecke zu bringen. Dabei muss er sich einer verstörenden Wahrheit stellen, einer Wahrheit, die erklärt, warum er der Einzige ist, der den Killer aufhalten kann.

Meine Meinung:

Sehr schnell wurde mir klar, dass die große Bühne für spannende und nicht ganz unblutige Lesestunden angerichtet war. Licht aus – Spot an, und der Nervenkitzel hat begonnen…. Der sehr bildgewaltige und unglaublich fesselnde Schreibstil hat mich sofort in die Story gezogen. Wenn man sich für ein Buch entscheidet das „Blutkünstler“ heißt, dann kann man sich ja denken, dass es nicht lange dauert bis der Name zum Programm wird – und so war es dann auch. Herr Meyer zieht gleich zu Beginn sehr wirkungsvoll die Fäden von Spannung und Brutalität. Ein Serienkiller treibt Deutschland sein Unwesen und stellt seine Opfer als Skurrile Kunstwerke aus. Das BKA möchte nicht, dass die Öffentlichkeit von diesen schockierenden Taten erfährt, und gründet einen neue Sondereinheit um dem Täter auf die Spur zu kommen. Als Chef, dieser Einheit wird der international anerkannte Profiler Tom Bachmann gewonnen. Tom Bachmann, ist mit seinen Ecken und Kanten und seiner dramatischen Geschichte, ein hochinteressanter Charakter. Mit Nina, Ira und Phillipp hat der Autor ein perfektes Team um den „Seelenleser“ Tom geschaffen. Die Story springt sowohl in den Zeiten, aber auch immer wieder in die Sichtweisen. Diese temporeichen Wechsel treiben dieses Meisterwerk von Thriller noch einmal zusätzlich an. Neben der Jagd nach dem Täter, ist auch die Geschichte um Tom Bachmann ein elementarer Strang, der im Laufe der Geschichte immer klarer wird. Der Spagat, zwischen der Psyche des Täters und seiner eigenen Psyche ist ein ganz schmaler Grat, den Herr Meyer brillant ausarbeitet. Die zunächst zusammenhanglosen Stränge werden am Ende sehr gut miteinander verwebt. Abscheu, Ekel und Angst waren im Großteil dieses Buches meine Begleiter. Meine Nackenhaare hatte eigentlich gar keine Zeit sich auszuruhen, denn oftmals hat ein Schauer schon den nächsten gejagt. Unfassbar! Das Ende des Buches war zweifelsfrei ein geniales Finale, jedoch hätte ich mir es größer bzw. fulminanter gewünscht. Das wäre für mich das berühmte Tüpfelchen auf dem blutigen „i“ gewesen, dennoch vergebe ich volle Punktzahl. Hier hat nicht nur der Blutkünstler ein großartiges Werk erschaffen, sondern auch der Autor selbst! Ich freue mich sehr, dass es der Start einer Serie ist und hoffe, dass es nicht so lange dauert bis ich den zweiten Teil verschlingen kann.

 

 

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Der Blutkünstler

Autor*in: Chris Meyer
Seiten: 368
Veröffentlicht: Juni 2021
ISBN: 3548063764
Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
Copyright: Ullstein Taschenbuchvlg.