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Tell I Joachim B. Schmidt

Tom: Hallo Ihr Lieben, die Geschichte von Wilhelm Tell ist mir zwar bekannt, allerdings ist die Erinnerung daran ziemlich verblasst.Deswegen war ich sehr gespannt auf diese Neuinterpretation, die ich in der Buchhandlung meines Vertrauens gekauft habe.

Der Klappentext.

Joachim B. Schmidt greift nach den Schweizer Kronjuwelen und macht aus der Tell-Saga einen Pageturner, einen Thriller, ein Ereignis: Beinahe 100 schnelle Sequenzen und 20 verschiedene Protagonisten jagen wie auf einer Lunte dem explosiven Showdown entgegen. Keine Nach-, keine Neuerzählung, sondern ein Blockbuster in Buchform: The Revenant in den Alpen, Braveheart in Altdorf.

Meine Meinung:

Für mich ist dieser Roman eine Sensation und das macht diese Buchbesprechung nicht einfacher. Denn meine Worte können diesem Roman nicht mal ansatzweise gerecht werden, doch zumindest werde ich versuchen meine Gedanken in Sätze zu packen. Wenn ich jetzt gerade meine Augen schließe, dann entstehen in meinem Kopf unfassbare Bilder die mich zurück in die Geschichte Tells katapultieren. Diese Bilder sind überwältigend und obwohl es draußen gerade ziemlich warm ist, um genau zu sein 36 Grad, streichelt mich eine Gänsehaut. Dieses Buch lässt mich nicht los, hallt noch immer noch nach und fühlt sich noch immer großartig an. Die Geschichte wird aus der „Ich-Perspektive erzählt und zwar aus der Sicht vieler Charaktere. So durfte ich in die verschiedensten Gedankenwelten eintauchen, was das Ganze unglaublich intensiv, ja sogar intim machte. Daran musste ich mich zu Anfang erst gewöhnen, doch bereits nach wenigen Seiten war ich in den unterschiedlichsten Gefühlswelten der einzelnen Charaktere gefangen und wurde sogartig in die Geschichte gezogen. Dabei entstand eine Spannung die zuerst nur im Hintergrund waberte, doch im Laufe der Geschichte immer stärker wurde und mit dem berühmten Schuss auf den Apfel nahezu explodierte. Danach gab es für mich und meine Gefühle kein Halten mehr. Von einer Flut aus Worten und Bildern wurde ich überwältigt. Von Wellen aus Blut, Gewalt und Hass wurde ich heftigst durchgeschüttelt. Ganz nebenbei wurde ich von der faszinierenden Natur berührt, von Schneeflocken gestreichelt und mit voller Wucht von Liebe umarmt. Genau so fühlte sich dieses Buch beim Lesen an und  genau so werde ich diesen Roman in meinen Herzen behalten. Das Fazit: Ein Wort und Bildgewaltiger Roman, der mich mit voller Wucht erwischt und gnadenlos umgehauen hat. Ein Geschenk für die Buchwelt und ein unvergessliches Leseerlebnis für mich. Sensationelle 5 von 5 Sterne, absolutes Highlight und ganz klare Leseempfehlung.

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Tell

Autor*in: Joachim B. Schmidt
Seiten: 283
Veröffentlicht: Februar 2022
ISBN: Diogenes Verlag AG
Verlag: Diogenes Verlag AG
Copyright: Diogenes Verlag AG