Tom: Hallo Ihr Lieben: Gerade ist das Taschenbuch zu diesem Roman erschienen. Das Cover und auch der Klappentext deuteten auf einen wundervollen Roman hin. Ich war sehr gespannt ob das Buch halten kann, was Cover und Rückseite versprechen. Gekauft in der Buchhandlung meines Vertrauens.
Der Klappentext / Die Rückseite des Buches:
Die Kießlings gehören zu Juist wie die Gezeiten. Als Patriarch Eduard das Bundesverdienstkreuz erhält, kommen sie alle zusammen: Eduards Frau Adda, die drei Töchter sowie Großmutter Johanne. Doch in die Generalprobe platzt Helen aus Neuseeland, die behauptet, mit der Sippe verwandt zu sein. Und tatsächlich: Die junge Frau ist Adda wie aus dem Gesicht geschnitten. Gemeinsam gehen sie dem Rätsel ihrer Herkunft nach. Denn Adda ahnt: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt im familieneigenen Hotel de Tiden, dort, wo vor 75 Jahren alles begann.
Meine Meinung:
Der Anfang und auch das Ende dieses Romans konnten mich komplett begeistern. Zwischendurch hatte ich so meine Probleme, doch insgesamt wurde ich bestens unterhalten. Die Grundidee zu diesem Buch würde ich als großartig beschreiben. Eine Frau auf der Suche nach ihrer Familie oder besser gesagt auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Vier Kandidatinnen kommen als Mutter in Frage, doch wer hat denn nun tatsächlich die kleine Helen zur Adoption freigegeben und was ist zur damaligen Zeit eigentlich geschehen? Fragen über Fragen und selbstverständlich werde ich euch nichts verraten. Diese Grundidee wurde wunderbar von der Autorin umgesetzt und blieb bis zum traumhaften Ende absolut spannend. Doch damit Helen die ganze Geschichte der Familie Kießling, also ihrer eigenen Familie verstehen kann, muss sie weit in die Vergangenheit reisen. Die Charaktere fand ich gut ausgewählt und einige sind mir auf den zweiten Blick auch tatsächlich ans Herzchen gewachsen. Auch Juist als Handlungsort zu wählen passte perfekt zur Geschichte und grandios zum Titel des Buches. Soweit klingt doch dieser Roman nach wundervollen Lesestunden und die hatte ich tatsächlich auch. Dennoch war es nicht immer leicht diesen Roman zu genießen.Die Geschichte umfasst vier Generationen und da kommen einige Charaktere zusammen. An einigen Stellen hatte ich mit den Namen und deren Zuordnung so meine Schwierigkeiten. Auch die wilden Zeitsprünge machten es mir nicht wirklich leichter und des Öfteren hatte ich dicke schwarze Fragezeichen vor meinem inneren Auge, was im Übrigen nicht hübsch anzuschauen war. Jetzt besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass es nicht meine größte geistige Lesesternstunde war, als ich diesen Roman gelesen habe. Also das ich mich im geistigen Tiefflug befunden habe und einfach nicht alles verstanden habe. Deswegen möchte ich euch diesen Roman auch mächtig ans Herz legen. Denn nur weil ich nicht vollständig mit diesem Roman zurechtgekommen bin, könnte es für euch doch ein Leseerlebnis oder Highlight sein/werden. Denn allein schon das großartige Ende macht dieses Buch einfach lesenswert. Das Fazit: Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit der Familie Kießling. Wundervolle 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
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