Tom: Hallo Ihr Lieben, „Der Zopf“ und „Das Haus der Frauen“ von der Autorin, waren für mich absolute Highlights. Nun war ich sehr gespannt auf den neuesten Roman von Ihr, den ich in der Buchhandlung meines Vertrauens gekauft habe.

Der Klappentext:

Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und fasst einen Plan. Als ehemalige Lehrerin will sie Lalita, die für ihre Familie arbeiten muss statt zur Schule zu gehen, lesen und schreiben beibringen. Allen Widerständen zum Trotz gründen Léna und Preeti die erste Dorfschule, die alles verändern wird.

Meine Meinung:

Zwar wurde dieses Buch für mich jetzt nicht unbedingt zum Highlight, aber dennoch war es ein intensiver Roman, der mir nachdenkliche Lesestunden bescherte. Wieder einmal waren es, die starken weiblichen Charaktere, die mich förmlich in die Geschichte gezogen haben und mir ziemlich ans Herzchen gewachsen sind. Der wunderbare Schreibstil hat mich ein weiteres Mal sehr berührt und gewaltige Bilder, sowie bunte Farben in meinen Kopf gezaubert. Den Anfang des Buches fand ich super und machte mich sehr neugierig auf die Geschichte. Meisterhaft recherchiert, baut Frau Colombani tatsächliche Fakten und schon seit langer Zeit bestehende Missstände in die Geschichte ein. Das führte im weiteren Verlauf dazu, daß es für meinen Geschmack, zu viele düstere und traurige Momente gab, die für mich nur schwer zu ertragen waren. Zwar waren mir die Fakten bekannt, doch mit solch einer Wucht hätte ich nicht gerechnet und im Grunde war ich einfach nur überfordert. Das trübte ein wenig meine Lesestimmung, doch das versöhnliche und auch tränenreiche Ende machte den Roman dann doch noch zu einem Erlebnis. Das Fazit: Ein intensiver Roman mit wichtiger Botschaft, starken Charakteren der mir ziemlich Nahe gegangen ist. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne und eine  Leseempfehlung.