Matthias: Wir haben uns sehr gefreut, als wir vom Emons Verlag angefragt wurde, den Krimi von Marc Voltenauer „Das Licht in dir ist Dunkelheit“ auf unserem Blog vorzustellen. Der folgende Vorabtext hat sich so spannend angehört, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen musste. Das klingt nach Krimi genau nach meinem Geschmack. Der Emons Verlag war so freundlich und hat uns das Buch als Vorableseexemplar per EPub zur Verfügung gestellt – vielen Dank! Der folgende Klappentext verspricht spannende Krimistunden vor traumhafter Alpenkulisse:

Der Klappentext:

Eine meisterhaft erzählte Geschichte von göttlicher Rache und teuflischem Zorn.
Ein abgeschiedenes Bergdorf in den Alpen. Die beschauliche Welt gerät aus den Fugen, als in der Kirche ein Toter gefunden wird, grausam zugerichtet und drapiert wie Jesus am Kreuz. Kommissar Andreas Auer von der Kriminalpolizei Lausanne ahnt, dass dies erst der Auftakt zu einer blutigen Serie ist. Und er soll recht behalten. In der Enge der Dorfgemeinschaft geschieht ein weiterer verstörender Mord. Es beginnt ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit – und gegen einen kaltblütigen Täter, der sich als Instrument Gottes betrachtet.

Meine Meinung:

Schon im Prolog hat mich die auf dem Cover dargestellte Mystik eingefangen. Ich habe mich zwar die ersten Kapitel mit dem Schreibstiel etwas schwergetan, jedoch hat sich das nach ein paar Kapitel in Luft aufgelöst und ich bin schnell in die Story eingetaucht. Die Spannung war schon nach den ersten Kapiteln spürbar und hat mich völlig gefangen genommen. Sehr detailreich beschreibt Marc Voltenauer die friedliche Alpenkulisse, deren Chalets von einem traumhaften Bergpanorama umrahmt sind. Doch schnell wird diese Bilderbuchidylle durch einen grausamen Mord erschüttert und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Mit Andreas Auer hat der Autor einen durchaus ungewöhnlichen Kommissar gewählt – ohne übliches Vergangenheitsgepäck, sehr von sich überzeugt, ein Genussmensch und schwul.  Gemeinsam mit seiner Kollegin und seinem Freund macht er sich auf die spannende Suche nach dem Mörder. Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt. Sehr gut hat mit der Perspektive in der Vergangenheit gefallen, die mit der Zeit immer mehr von „dem Mann der kein Mörder war“ preisgegeben hat und auf diese Weise wirklich Hochspannung erzeugt hat. Die Morde und die damit einhergehende Beschreibung ist sicherlich nichts für schwache Nerven, jedoch haben sie mir einen ordentlichen Schauer verschafft. Überspannt ist der ganze Krimi von Zitaten aus der Bibel. Für die Story zwar sehr wichtig, jedoch für mich manchmal etwas zu viel des Guten und hat an der einen oder anderen Stelle auch für Längen gesorgt, die der Spannung für ein paar Seiten unnötiger Weise die Luft genommen haben. Herausragend fand ich jedoch wie sich das Gestern mit dem Heute verwoben hat und damit auch den Täter ans Licht gebracht hat. Gerade in der zweiten Hälfe, als der Wettlauf gegen die Zeit richtig Fahrt aufgenommen hat und die Spannungskurve für mich nur noch nach oben gezeigt hat, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen. Krimi nach meinem Geschmack und eine Leseempfehlung für alle die Alpenidylle, tollen Charakteren und Spannung mögen.