Tom: Hallo Ihr Lieben: Bereits im vergangenen Jahr hat mich die Autorin mit ihren weihnachtlichen Kurzgeschichten regelrecht verwöhnt. Nun war ich sehr gespannt auf das neueste Werk von Frau Eisfeldt, was anscheinend ja perfekt zur Jahreszeit und natürlich zu Halloween passt. Gekauft habe ich diesen Schatz, beim Online-Händler meines Vertrauens.

Der Klappentext / Die Rückseite des Buches:

Zwölf heimtückische Kurzgeschichten sind wie dein Nachhauseweg an einem dunklen Herbstabend. Hundertmal bist du ihn schon gegangen, glaubst ihn in- und auswendig zu kennen, und doch strahlen die Büsche heute etwas : Betrohliches aus … Nur eine Hecke, flüstert dein Verstand und sein verzagter Unterton setzt deine Sinne in Alarmbereitschaft. Lauert dort nicht etwas in der Dunkelheit? Dein Puls schlägt schneller, deine Schritte beschleunigen sich und du musst an dich halten, auf den letzten Metern nicht zu rennen. Erleichtert lässt du die Tür hinter dir ins Schloss fallen, atmest fief aus und erlaubst deinem Herzschlag ruhiger zu werden. Bei hellem Licht betrachtet ist es dir ein wenig unangenehm, vor den Launen deiner Phantasie davongelauten zu sein – gut, dass dich niemand gesehen hat. Verlegen huscht dir ein Lächeln übers Gesicht und erstarrt, als du die Bewegung im Augenwinkel wahrnimmst. Dein Körper realisiert weit schneller als dein Begreifen, dass du in einer Falle sitzt. Deine Nackenhärchen stellen sich auf, denn du bist nicht allein …

Meine Meinung:

Ein weiteres Mal konnte mich die Autorin mit ihren bösen kleinen Kurzgeschichten bestens unterhalten, teilweise sogar regelrecht begeistern. Wie erwartet hat mir eine gelungene, bunte Mischung aus Schauer und Gruselgeschichten eine Gänsehaut, sowie ein breites Grinsen verpasst. Es hat mir einfach große Freude bereitet, erneut in die Kurzgeschichten Welt von Frau Eisfeldt einzutauchen und ein wenig Urlaub vom Alltag zu nehmen. An einigen Stellen war es etwas blutig, allerdings hat die Autorin damit nicht übertrieben, sondern setzte eher auf eine im Hintergrund wabernde Spannung und einer düsteren Atmosphäre.
Einige Szenen haben mir das Blut in den Adern gefrieren lassen und ich habe mich ordentlich gegruselt. Piep hätte an diesen Stellen niemand sagen dürfen, sonst wäre ich höchstwahrscheinlich schreiend davon gelaufen. Doch damit nicht genug, denn hätte mir vor diesem Buch jemand erzählt, das ich wegen einer Kurzgeschichte hemmunungslos in Tränen ausbrechen würde, hätte ich höchstwahrscheinlich laut hinaus gelacht. Carla Eisfeldt hat es geschafft und zwar mit voller Wucht. Die Kurzgeschichte „Versteckt“ hat mich emotional umgehauen und ich habe Rotz und Wasser geheult. Die Zeilen haben mich zutiefst berührt, wobei sich die Geschichte beim Lesen so unfassbar echt anfühlte,  dass ich mich minutenlang nicht beruhigen konnte und sogar eine Pause einlegen musste. Oftmals versteckt sich der wahre Horror im echten Leben, was Frau Eisfeldt beeindruckt und mit viel Gefühl zu Papier gebracht hat. Ganz großes Kino. Weitere Highlights waren für mich Angelina, Beuteschema, und Buen Camino, Eva.
Das Fazit: Mit ihren bösen Kurzgeschichten konnte mich die Autorin überraschen und gleichzeitig begeistern. Gänsehaut Inklusive. Wundervolle 5 von 5 Sterne und ganz klare Leseempfehlung